5 Lebensmittel, die dir bei Insulinresistenz mehr schaden als nutzen

Ernährung ist einer der größten Stellhebel, die wir haben, wenn wir unseren Stoffwechsel bei Insulinresistenz korrigieren wollen. Zwar gilt bei der Ernährung auch immer der Grundatz “Die Dosis macht das Gift”, aber es gibt Lebensmittel, die einfach so ungünstig sind, dass du sie langfristig von deinem Speiseplan verbannen solltest. 

Deshalb stelle ich dir in diesem Artikel fünf weitverbreitetet Lebensmittel vor, mit deren Weglassen du deine insulinresistenz sofort verbessern kannst.

Agavendicksaft

In der Zuckerfrei-Community wird Agavendicksaft gerne als natürlicher Zuckerersatz gefeiert – aber nichts an Agavendicksaft ist natürlich. Agavendicksaft ist ebenso stark verarbeitet wie weißer Zucker. 

Im Gegensatz zum weißen Zucker besteht Agavendicksaft aber zu einem großen Teil aus Fruktose. Und dieser hohe Fruktose-Anteil ist eben auch das Porblem:

  • Fruktose erzeugt kein Sättigungsgefühl, weshalb du dich daran überisst
  • Fruktose erzeugt sieben Mal mehr Glykation (Verzuckerung) im Körper, was mit schnellerer Alterung und chronischen Krankheiten in Verbindung steht
  • Fruktose kann nur in der Leber eingelagert werden – ist diese voll (und das passiert schnell), wird aus Fruktose Fett.

Die Lebensmittelindustrie weiß das und setzt deshalb liebend gern Fruktose ein.

Sonnenblumenöl

Sonnenblumenöl gehört mit zu den ungünstigsten Fettquellen, die du zu dir nehmen kannst bei Insulinresistenz. Denn Sonnenblumenöl hat einen ungünstig hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren. Diese erzeugen Entzündungen im Körper, welche deine Insulinresistenz verstärken.

Traubenkernöl

Wie Sonnenblumenöl so gehört auch Traubenkernöl zu den ungünstigen Fettquellen bei Insulinresistenz aufgrund des hohen Anteils an entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren.

Mal ganz abgesehen davon, dass Traubenkernöl nichts anderes ist als ein Abfallprodukt, mit dem sich gutes Geld verdienen lässt, weil es so natürlich und exklusiv klingt.

Im In:Balance-Kurs erkläre ich dir, welche Öle und Fette für dich die richtigen sind.

High-Protein-Produkte

Wunderst du dich auch, warum seit einiger Zeit bereits immer mehr “High-Protein”-Produkte unsere Supermärkte bevölkern? Mit Sicherheit spielt Social Media eine Rolle, wo Fitness-Influencer die Vorteile von Protein propagieren. Ohne dabei auch nur ein Wort darüber zu verlieren, dass die Qualität des Proteins eine entscheidende Rolle dabei spielt.

High-Protein-Produkte enthalten übrigens gar nicht mehr Protein. Ich habe das einmal nachgerechnet:

Ehrmann Protein Joghurt Erzeugnis Erdbeer

Pro 100 Gramm:

  • Kcal: 57
  • Fett: 0,3
  • Protein. 10,0
  • Kh: 6,0

Sahnequark, 40% Fett i.Tr. 

Pro 100 Gramm:

  • Kcal: 164
  • Fett: 11
  • Protein: 12
  • Kh: 3

Der High-Proein-Trend ist ähnlich seriös und förderlich wie der um Agavendicksaft. 

Sucralose

Sucralose hat in Tierstudien gezeigt, dass der Verzehr die Insulinresistenz erhöht. Weißt du auch, in welchen Produkte du besonders oft Sucralose findest? In High-Protein-Produkten.

Denn irgendwie müssen die Hersteller ein Produkt erzeugen, dass wenig Fett UND wenig Kohlenhydrate UND wenig Kalorien hat – und gleichzeitig den an ultrasüßen Geschmack gewöhnten Endverbrauchern gefällt. Da sind Süßungsmittel genau richtig.

Wenn du insulinresistent bist, dass sind Kalorien aber deine Freunde. Es gibt keinen Grund, ehrliche Lebensmittel mit einem hohen Kalorien- und Nährstoffgehalt gegen eins mit wenig Kaloren und Nährstoffen auszutauschen.

Deshalb habe ich hier ein ganz wunderbares Dessert-Rezept für dich, das deinen Stoffwechsel hervorragend unterstützen wird.

Zutaten:

  • Sahnequark, 40% Fett i.Tr.
  • Sahnejoghurt Natur, 10% Fett
  • Tiefgefrorene Himbeeren
  • Vanillepulver nach Belieben

So geht`s:

  • Drei EL tiefgefrorene Himbeeren über Nacht auftauen
  • Eine halbe Packung Sahnequark mit drei EL Sahnejoghurt vermischen
  • Die aufgetauten Himbeeren zusammen mit dem entstandenen Saft und Vanille-Pulver vermischen.

Guten Appetit!

Lass dir deine hart erarbeiteten Ergebnisse also nicht kaputt machen und wähle Lebensmittel, die deinen Körper schützen und unterstützen. Im In:Balance-Kurs zeige ich dir, welche Lebensmittel für dich optimal sind.

Ließ hier nach, wie Fruktose im Körper wirkt.

Hey, ich bin Carla

Als ehemalige Führungskraft helfe ich Frauen, die aufgrund ihrer Insulinresistenz unter Übergewicht, Unfruchtbarkeit, Wechseljahresprobleme, Heißhunger und Blutzuckerschwankungen leiden, ihre Stoffwechselgesundheit in die Hand zu nehmen und sich endlich wieder wohl in ihrem Körper zu fühlen.

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Alle Rechte vorbehalten. Wichtiger Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen stellen keine medizinische Anwendung dar. Sie dürfen auch nicht als solche verstanden werden. Bei jeglichen Änderungswünschen bezüglich einer ärztlich vorgeschrieben Behandlung (bspw. Absetzen von Insulinsensitizern), muss der behandelnde Arzt konsultiert werden. In den hier veröffentlichten Beiträgen veröffentlicht Carla Langner ihre persönliche Meinung und eigene Erfahrung mit Insulinresistenz. Dies dient der Wissensvermittlung und ersetzt keinen Arztbesuch. Langfristig kann eine Gewicht nur durch eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung reduziert werden.

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