Bist du verwirrt und möchtest wissen, wie deine Blutzuckerwerte sein sollten? Dann ist das genau der richtige Artikel für dich.

Was ist der Blutzucker?
Der Blutzucker gibt an, wie viel Glukose sich zum gemessenen Zeitpunkt im Blut befindet. Neben Glukose gibt es noch andere Zuckerarten und Makronährstoffe, die nicht über den Blutzucker angezeigt werden.
Glukose gelangt über Nahrung in deinen Körper oder wird nach Bedarf vom Körper selbst gebildet.
Die hier gängige Maßeinheit ist mg/dL, also Milligramm Glukose pro Deziliter Blut.
Der Nüchternblutzucker
Der Nüchternblutzucker ist der Blutzucker, den du misst, wenn du mindestens 8 Stunden nichts gegessen und außer Wasser nichts getrunken hast.
Der Nüchternblutzucker wird meistens vor der ersten Mahlzeit gemessen, sofern diese das Frühstück ist.
Der Normalbereich für den Nüchternblutzucker liegt bei unter 100 mg/dL.
Der Bereich für den prä-diabetischen erhöhten Blutzucker beginnt bei 100 und endet bei 126 mg/dL.
Alles darüber hinaus sind typische Diabetikerwerte.
Alles darunter kann außer Diabetes noch weitere Ursachen haben, die du unbedingt mit deinem Arzt abklären musst.

Der Blutzucker nach einer Mahlzeit
Nach einer Mahlzeit, egal, ob diese offensichtlich Glukose enthält oder nicht, bewegt sich der Blutzucker nach oben.
Der Blutzucker sollte sich dabei immer im Bereich unter 140 mg/dL befinden.
Nach 2 Stunden sollte der Blutzucker wieder im Bereich 100 mg/dL, idealerweise darunter angekommen sein. Das findest du heraus, indem du ihn misst. Entweder mit einem Blutzuckermessgerät oder mit einem CGM (Continuous Glucose Monitor).

Unterzuckerung – wenn der Blutzucker zu niedrig ist
Es gibt drei Formen der Unterzuckerung: leicht, moderat und schwer.
Die leichte Form der Unterzuckerung tritt häufig auf, wenn aufgrund der Insulinresistenz eine reaktive Unterzuckerung entsteht. Reaktiv deshalb, weil sie durch Ernährungsfehler ausgelöst wird. Diese Form ist sehr einfach zu beheben, indem man die Lebensmittel aussortiert, die diese reaktive Unterzuckerung auslösen.
Der Blutzucker sinkt dabei auf 70-55 mg/dl ab. Typische Symptome der leichten Unterzuckerung:
- Hungerähnliche Gefühle/Heißhunger
- Nervosität
- Zittern
- Schwitzen
- Kopfschmerzen
- Herzrasen
Bei der moderate Form der Unterzuckerung sinkt der Blutzucker auf 55-40 mg/dl ab. Typische Symptome:
- Verwirrtheit
- SChläfrigkeit
- Schwächegefühl
- Gereiztheit
Bei der schweren Unterzuckerung sinkt der Blutzucker auf unter 40 mg/dl ab. Ab diesem Wert drohen schwere Symptome wie
- Krämpfe
- Bewusstseinsverlust
- Coma
Von dieser schweren Form sind eher Typ-1-Diabetiker betroffen. Bei Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes tritt diese Form seltener auf.
Auch bei einer Schilddrüsenunterfunktion können niedrige Blutzuckerwerte auftreten.
Checkliste: Senk dein Risiko für reaktive Unterzuckerung ab
- Miss deinen Blutzucker regelmäßig und kenn die gesunden Bereiche
- Dokumentiere, ab welchem Wert Symptome bei dir einsetzen
- Beobachte, welche Lebensmittel und Lebensmittelkombinationen deine reaktive Unterzuckerung auslösen und vermeide sie
- Iss zu den Hauptmahlzeiten
- Iss, wenn die Insulinwirkung am besten ist
- Reduziere Alkohol
- Kein Übertraining
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Lies hier nach, welche Werte du bei Insulinresistenz außerdem auf dem Schirm haben musst.
FAQ zum Zuckerbelastungstest
Fragen aus meiner Instagram-Community
Wird beim oGTT der Insulinwert mehrfach gemessen und geht das überhaupt?
Der Insulinwert wird insgesamt normalerweise ein Mal gemessen, nämlich nüchtern. Außer, wenn z.B. ein Schwangerschaftsdiabetes vermutete wird, dann wird der Insulinwert auch drei Mal gemessen, wie der Blutzucker.
Wenn die Werte doch normal erscheinen, woran kann man erkennen, dass man trotzdem Diabetes haben kann?
Nur die Nüchternwerte sind normal bei einer Hyperinsulinämie. Deshalb wird auch insgesamt drei Mal Blut abgenommen, um den Verlauf zu überprüfen. Denn nach der Einnahme des Glukosesirups steigt bei einer Hyperinsulinämie der Blutzucker sinkt stark ab, bzw. kann er auch stark absinken. Bei einem stoffwechselgesunden Menschen sind die Werte bei allen drei Messungen normal.
Welche Möglichkeiten gibt es noch, um eine IR oder Diabetes feststellen zu können?
Neben dem oGTT gibt es noch die Möglichkeit, einen C-Peptid-Test oder den HbA1c-Wert messen zu lassen. Diese sind allerdings nicht so zuverlässig. der oGTT ist tatsächlich der beste Weg.
BEI MIR WURDE HYPERINSULINÄMIE NACH DER BLUTABNAHME FESTGESTELLT, EINEN ZUCKERBELASTUNGSTEST HABE ICH NIE GEMACHT.
Wenn du nur eine normale, einfach Blutabnahme gemacht hast, müsstest du dich nochmals erkundigen, ob da der Blutzuckerwert oder auch der Insulinspiegel gemessen wurde. Schau bitte genau auf den Befund. Steht dort etwas vom HOMA-Index-Wert? Dieser gibt an, ob du insulinresistent oder schon Typ-2-Diabetiker bist. Allerdings: Wenn nur die beiden Nüchternwerte gemessen wurden, ist das NICHT aussagekräftig. Diese sind bei der Insulinresistenz fast immer normal. Ausschließlich der oGTT kann da Klarheit schaffen.
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Alle Rechte vorbehalten. Wichtiger Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen stellen keine medizinische Anwendung dar. Sie dürfen auch nicht als solche verstanden werden. Bei jeglichen Änderungswünschen bezüglich einer ärztlich vorgeschrieben Behandlung (bspw. Absetzen von Insulinsensitizern), muss der behandelnde Arzt konsultiert werden. In den hier veröffentlichten Beiträgen veröffentlicht Carla Langner ihre persönliche Meinung und eigene Erfahrung mit Insulinresistenz. Dies dient der Wissensvermittlung und ersetzt keinen Arztbesuch. Langfristig kann eine Gewicht nur durch eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung reduziert werden.