30 Ursachen für Insulinresistenz – geordnet, erklärt und verständlich

Insulinresistenz entwickelt sich meist schleichend. Die Ursachen dafür sind vielfältig und werden häufig übersehen oder von Ärzten heruntergespielt. Dabei spricht man von Medical Gaslighting.
Sie lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen, die körperliche, genetische, psychische und lebensstilbedingte Faktoren umfassen. Hier findest du eine Übersicht samt kurzer Erklärung zu jeder Ursache:
1. Psychische und emotionale Belastungen
Frühe Traumaerfahrung / Emotionaler Missbrauch in der Kindheit
Frühe emotionale Verletzungen können chronischen Stress verursachen, der langfristig den Blutzuckerspiegel und die Insulinempfindlichkeit beeinflusst.
Chronischer Stress
Dauerhafte Stresshormonausschüttung (z. B. Cortisol) fördert eine Insulinresistenz, indem sie den Blutzucker erhöht.
Transgenerationale Übertragung von Essgewohnheiten
Ungesunde Ess- und Stressbewältigungsmuster werden oft unbewusst von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Sie können sich sogar im Erbgut verfestigen.
Migration
Migration ist häufig mit psychischem Stress, Anpassungsdruck und veränderten Essgewohnheiten verbunden, was das Risiko für Insulinresistenz erhöhen kann.
Geringe Bildung
Weniger Zugang zu Gesundheitswissen kann zu ungünstigem Lebensstil und schlechterem Management von Risikofaktoren führen. Auch finanzielle Engpässe durch geringere Einkommen spielen hier eine Rolle bie der Entstehung von Insulinresistenz.
2. Lebensstil und Ernährung
Schichtarbeit
Unregelmäßige Schlaf- und Essenszeiten stören den zirkadianen Rhythmus und beeinflussen den Insulinstoffwechsel negativ.
Essverhalten
Ungleichmäßige Mahlzeiten, ständiges Snacken oder sehr kalorienreiche Ernährung belasten den Blutzuckerstoffwechsel.
BCAAs als Nahrungsergänzungsmittel
Übermäßige Aufnahme von verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs) kann die Insulinwirkung beeinträchtigen.
Salzreiche Diäten
Eine hohe Salzaufnahme steht in Verbindung mit Insulinresistenz, vermutlich über Blutdruckerhöhungen, Harnsäure und Entzündungsprozesse.
Ernährungsfehler
Allgemein zu viele verarbeitete Lebensmittel, Zucker und gesättigte Fette fördern Entzündungen und Insulinresistenz. Grundsätzlich ist das Zuviel ausschlaggebend, nicht ein einzelner Makronährstoff.
3. Körperliche Faktoren und Stoffwechselprozesse
Alterungsprozess
Mit steigendem Alter nehmen Muskelmasse und Stoffwechselaktivität ab, wodurch die Insulinsensitivität sinkt.
Wechseljahre
Mit den Wechseljahren steigt die Insulinresistenz. nciht ejde frau wird dabei pathologisch insulinresistent, aber wenn bereist vor den Wechselajhren eine Insulinresistenz vorliegt, kann nun daraus schnell ein Prä-Diabetes werden.
Schwangerschaft
In der Schwangerschaft kann eine natürliche Insulinresistenz entstehen, um dem Fötus ein “anaboles Wachstumsumfeld” zu bieten.
Schlafmangel
Zu wenig Schlaf beeinflusst den Hormonhaushalt und erhöht das Risiko für gestörte Blutzuckerregulation.
Harnsäure
Erhöhte Harnsäurewerte können Entzündungen fördern und stehen im Zusammenhang mit Insulinresistenz.
Glukose-Toxizität
Dauerhaft hohe Blutzuckerspiegel schädigen die Insulin-produzierenden Zellen und reduzieren deren Effizienz.
Lipotoxizität
Überschüssige freie Fettsäuren im Blut können die Insulinwirkung in Leber, Muskel und Fettgewebe blockieren.
4. Genetische und seltene Erkrankungen
Erbkrankheit
Verschiedene vererbte Stoffwechselkrankheiten können die Insulinwirkung stören.
Leprechaunismus
Eine seltene genetische Störung, bei der die Insulinrezeptoren defekt sind und die Insulinwirkung massiv eingeschränkt ist.
Lipodystrophien
Störungen der Fettverteilung im Körper beeinträchtigen die Insulinwirkung, da Fettgewebe eine wichtige Rolle im Zuckerstoffwechsel spielt.
Rabson-Mendenhall-Syndrom
Eine genetisch bedingte Insulinresistenz, die durch Mutationen in Insulinrezeptoren entsteht.
Myotonische Dystrophie
Eine Erbkrankheit, die Muskelschwäche und Insulinresistenz verursacht.
Ataxie-Telangiektasie / Louis-Bar-Syndrom
Eine seltene genetische Krankheit, bei der neben neurologischen Problemen auch eine Insulinresistenz auftreten kann.
Alström-Syndrom
Eine vererbte Erkrankung, die unter anderem zu Adipositas und Diabetes führt.
5. Erkrankungen der Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse
Hashimoto
Die Autoimmunerkrankung führt zu einer Schilddrüsenunterfunktion, die den Stoffwechsel verlangsamt und Insulinresistenz begünstigen kann.
Schilddrüsenunterfunktion
Eine langsam arbeitende Schilddrüse reduziert den Energieverbrauch und beeinträchtigt die Insulinsensitivität.
Schilddrüsenüberfunktion
Eine überaktive Schilddrüse kann durch metabolische Überlastung zu Insulinresistenz führen.
Morbus Basedow
Diese Autoimmunerkrankung der Schilddrüse kann den Glukosestoffwechsel ebenfalls negativ beeinflussen.
β-Inseltumor
Tumoren der insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse können die normale Blutzuckerregulation stören.
Pankreastumor
Tumoren der Bauchspeicheldrüse können die Insulinproduktion beeinträchtigen oder blockieren.
Autoimmunerkrankung
Verschiedene autoimmune Prozesse können die Bauchspeicheldrüse oder die Insulinwirkung direkt angreifen.
Fazit für Insulinresistenz
Insulinresistenz ist kein einfaches Problem mit nur einer Ursache. Oft wirken mehrere Faktoren gleichzeitig zusammen. Wer seine Risikofaktoren kennt, kann gezielt gegensteuern – durch bewusste Lebensstilentscheidungen und frühzeitige medizinische Unterstützung.
Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Wissen, Ernährungskonzepten und Alltagstipps kannst du Insulinresistenz nicht nur stoppen, sondern sogar verbessern.
Insulinresistenz: Was kannst du jetzt tun?
Wenn du dich in mehreren dieser Ursachen wiedererkennst, ist das kein Grund zur Sorge – sondern dein Startpunkt!
Insulinresistenz muss kein Schicksal sein. Mit gezielten Veränderungen kannst du deinen Stoffwechsel unterstützen und wieder in Balance kommen.
Damit du genau weißt, welche Methoden zu dir passen und wie du am besten starten kannst, habe ich für dich einen kostenlosen Insulinresistenz-Wegweiser entwickelt:
Ein Selbsttest, der dir zeigt,
- wo du aktuell stehst,
- welche Lebensstilbereiche bei dir besonders wichtig sind
- und welche ersten Schritte du konkret gehen kannst, um Insulinresistenz aktiv zu verbessern.
Hol dir jetzt meinen Insulinresistenz-Wegweiser für 0€!

Hey, ich bin Carla
Als ehemalige Führungskraft helfe ich Frauen, die aufgrund ihrer Insulinresistenz unter Übergewicht, Unfruchtbarkeit, Wechseljahresprobleme, Heißhunger und Blutzuckerschwankungen leiden, ihre Stoffwechselgesundheit in die Hand zu nehmen und sich endlich wieder wohl in ihrem Körper zu fühlen.
Besser essen und abnehmen? Lernst du alles im In:Balance-Kurs
Insulinresistenz umkehren und abnehmen – so geht es wirklich
Willst du deine Stoffwechselprobleme endlich hinter dir lassen? Dann komm in meinen In:Balance-Kurs, der erste und einzige Kurs nur für Frauen mit Insulinresistenz.

Kursstart verpasst? Dann hör dir doch solange meine kostenlose Podcast-Folge an mit Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du deine Insulinresistenz sofort verbessern kannst :
Diese Blog-Artikel könnten dir auch gefallen
Medical Gaslighting bei Insulinresistenz
Die auf Männer fokussierte medizinische Betreuung und systemische wissenschaftliche Diskriminierung von Frauen und Frauengesundheit sehe ich als vielleicht wichtigsten und am wenigsten thematisierten Bereich, in dem Frauen benachteiligt werden. Und deshalb müssen wir unbedingt mehr darüber reden.
5 No-Go-Lebensmittel bei Insulinresistenz:
Zwar gilt bei der Ernährung auch immer der Grundsatz “Die Dosis macht das Gift”, aber es gibt Lebensmittel, die einfach so ungünstig sind, dass du sie langfristig von deinem Speiseplan verbannen solltest.
Lohnt sich ein oGTT?
Es gibt viele Arten, eine Insulinresistenz festzustellen. In den meisten Fällen genügt es, den HOMA-IR-Wert zu erheben, um sicher zu sein, dass man insulinresistent ist. Manchmal reicht das aber nicht aus. Eine Entscheidungshilfe.
Hormone und Kosmetik
Nicht nur Ernährung hat einen Einfluss auf unsere Hormone – auch das, was wir auf unseren Körper auftragen kann eine Wirkung auf unseren Stoffwechsel haben. Was ist wahr, was ist nur Panikmache? In diesem Artikel erfährst du mehr.
Kleines Blutzucker-ABC für Anfänger
Bist du verwirrt und möchtest wissen, wie deine Blutzuckerwerte sein sollten? Dann ist das genau der richtige Artikel für dich.
So fängst du richtig an
Hast du gerade deine Diagnose “Insulinresistenz” erhalten und weißt absolut nicht, wo du anfangen sollst? Mit diesen 5 leichten Schritten bewegst du dich sofort in Richtung Stoffwechselgesundheit.
Komm in den In:Balance-Kurs
Werde Teil meiner LifeSugar-Community und erlebe deine Insulin-Balance!
Alle Rechte vorbehalten. Wichtiger Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen stellen keine medizinische Anwendung dar. Sie dürfen auch nicht als solche verstanden werden. Bei jeglichen Änderungswünschen bezüglich einer ärztlich vorgeschrieben Behandlung (bspw. Absetzen von Insulinsensitizern), muss der behandelnde Arzt konsultiert werden. In den hier veröffentlichten Beiträgen veröffentlicht Carla Langner ihre persönliche Meinung und eigene Erfahrung mit Insulinresistenz. Dies dient der Wissensvermittlung und ersetzt keinen Arztbesuch. Langfristig kann eine Gewicht nur durch eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung reduziert werden.